Die Frankfurter Buchmesse ─ Der Ort, an dem viele verschiedene Menschen zusammenkommen. Der Ort, an dem man viel entdecken kann. Seien es Bücher aus verschiedenen Genres, aus diversen Ländern und in verschiedenen Sprachen. Oder die Chance, den Lieblingsautor oder die Lieblingsautorin zu treffen.
Die 76. Frankfurter Buchmesse, mit dem Gastland Italien, fand dieses Jahr vom 16. Oktober bis zum 20. Oktober 2024 statt. Insgesamt fanden sich 230.000 (Fach-)Besucher*innen innerhalb dieser Tage ein und hatten die Möglichkeit, 4300 Aussteller*innen und 3300 Veranstaltungen zu besuchen.
Drei Redaktionsmitglieder aus unserem Jugendmagazin Juma22 waren für euch vor Ort live dabei. Was wir dort erlebt haben und welche Eindrücke wir mitgebracht haben, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Bildergalerie
Um kurz nach 7 Uhr ging es mit dem Bus (Schienenersatzverkehr) vom Bahnhof Groß-Gerau zum Frankfurter Hauptbahnhof und von dort weiter mit der U-Bahn zur Messe. Sobald wir angekommen waren, nahmen wir uns alle eine Karte des Messegeländes und einigten uns darauf, was wir als erstes besuchen wollen.
Wir entschieden uns mit der Halle 1.2 anzufangen. Erstmalig gab es auf der Buchmesse eine eigene Halle für „New Adult“ Bücher. Schon um kurz nach 9 Uhr waren eine Menge Menschen vor Ort. Allerdings war es sonntags nicht so voll wie an den Tagen zuvor, demnach hatten wir uns wohl für den richtigen Tag entschieden.
Die Buchmesse hatte verschiedene interaktive Elemente. Unter anderem eine Wand, worauf man sich verewigen durfte. Wir schrieben Dinge wie unsere Lieblingsbücher, Tropes und Klassiker auf die Wand, um unsere Meinung mit den anderen Besucher*innen zu teilen.
Einer der kreativsten Stände der Messe war der mit riesigen Nachbildungen von literarischen Klassikern und Bildern von berühmten Künstler*innen. Es stellten sowohl kleinere, unbekanntere als auch größere, bekanntere Verlage aus.
Diesjähriger Ehrengast war das Land Italien. Darum wurde im Ehrengastpavillon eine große Halle als italienische Piazza gestaltet. Der Raum war von einem wunderschönen Blauton beleuchtet. Ein Platz zum Innehalten und Begegnen mit Sitzmöglichkeiten für die Besucher*innen. Vorne fanden italienische Präsentationen und Gespräche statt, die live von Dolmetschern ins Deutsche und Englische übersetzt wurden. Auch konnte man hier die Eingänge zu unterschiedlichen Räumen finden.
Die einzelnen Räume fühlten sich an wie kleine Ausstellungen, wie man sie aus zeitgenössischen Museen kennt. Zum einen die fast 220 im Zuge des Ehrengastprogramms entstandenen Neuerscheinungen und Übersetzungen aus und über Italien. Zum anderen originale Fundstücke aus Pompeji aus dem Archäologischen Nationalmuseum in Neapel.
Wir hatten auch viel Glück mit dem Wetter. Obwohl es ein nebliger Herbsttag war, war es weder zu kalt noch fing es an zu regnen. Demnach konnten wir uns draußen in den Schlangen beim „Meet the Author“ anstellen ohne nass zu werden.
Da standen wir dann auch anderthalb Stunden, um jeweils ein Autogramm von dem Autor Paul Maar und der Booktokerin Jess für Jasmin zu bekommen. In der Zeit haben wir uns unterhalten, die Atmosphäre in uns aufgenommen und die Pressekonferenzen und Lesungen auf der Außenbühne verfolgt. Das lange Stehen lohnte sich: Jasmin freute sich sehr und wir uns alle mit ihr.
In den anderen Hallen hatten verschiedene Buchverlage aus unterschiedlichen Ländern bei der Messe ihren eigenen Stand. Einer dieser Verlage war “Ylva”, ein unabhängiges Unternehmen, dass sich seit 2012 auf lesbische Liebesgeschichten fokussiert. An ihrem Stand gab es verpackte Bücher mit Stichwörtern auf der Vorderseite, die Besucher*innen neugierig auf die Inhalte machen sollen, um dann das Buch blind zu kaufen.
Eine wunderschöne Aussicht, die es uns ermöglichte, das große Ganze zu sehen: Verschiedene Stände, Menschen und Möglichkeiten.
An verschiedenen Stellen der Hallen sahen wir große Gruppen von Menschen, die diverse Präsentationen genossen.
Adisa: Ich nahm von Armbändern, Flyern, Stickern, Postkarten bis Lesezeichen, Magazinen, Büchern und sogar eine Totebag mit.
Jasmin: Ich nahm verschiedene Karten, Magazine, Lesezeichen, Totebags und natürlich meine Bücher mit den Autogrammen mit nach Hause.
Deena: Ich nahm von der Buchmesse eine Totebag, ein “Blinddate”-Buch, eine Hand voll Zeichnungen und endlos viele Sticker mit. Auch kaufte ich ein “Escape Room”-Spiel an einem Stand, der sich auf Thriller fokussierte.
Kommentare der Redaktion
Als ich am Morgen der Buchmesse aufwachte, war ich aufgeregt. Ich wollte keine großen Erwartungen haben, da ich noch nicht wusste, was ich erwarten sollte. Ich war noch nie auf einer Buchmesse, freute mich also umso mehr mit den anderen die Buchmesse in Frankfurt zu besuchen.
Insgesamt verlief der Tag echt gut und die Messe war sehr interessant! Wir haben versucht, uns so viel wie möglich anzuschauen. An Büchern wurde ich nicht wirklich fündig, da mein Geschmack sehr speziell ist. Daher erwartete ich auch nicht wirklich groß fündig zu werden, bin aber gerade aufgrund der Größe der Messe etwas enttäuscht. Ich hätte mir definitiv eine größere Auswahl an klassischer Literatur gewünscht, denn von dieser fand ich so gut wie nichts. Hauptsächlich neuere oder sehr beliebte Bücher wurden ausgestellt. Es kann aber sein, dass es eine Halle gab, denn die Messe war sehr unübersichtlich. Der Lageplan war nicht detailliert genug und half einem überhaupt nicht. Eigentlich hatte ich vor, online anzuschauen, was man wo auf der Messe findet. Doch die online Seite war sehr kompliziert.
Insgesamt hat mir der Tag mit Samantha, Jasmin und Deena echt Spaß gemacht, aber die Buchmesse war etwas „überflüssig“. Ich hätte auch einfach in eine Buchhandlung gehen können, da wäre ich zumindest fündig geworden… 🙁
– Adisa
Mir hat die Buchmesse gut gefallen. Es war ziemlich cool mit einer Autorin ins Gespräch zu kommen und dadurch einen Einblick in die Abläufe der Veröffentlichung eines Buches zu bekommen. Auch die Autogrammstunde später hat mir sehr gefallen, da es unfassbar schön war zu sehen, wie glücklich es Fans wie Jasmin gemacht hat, die Unterschriften ihrer Lieblingsautoren zu bekommen. Ich denke, Momente wie diese haben zu der allgemeinen Harmonie innerhalb der Gruppe beigetragen. Denn auch wenn der Tag lang war, ist es immer angenehm mit den Redaktionsmitgliedern einen Ausflug zu machen.
Abschließend kann ich sagen, dass es sehr schön war die diesjährige Buchmesse in Frankfurt zusammen mit einem Teil der Juma22-Redaktion erlebt zu haben. Ich kann es nur jedem Bücherwurm weiterempfehlen.
– Deena
Ich fand die Frankfurter Buchmesse super!!! Das war mein erstes Mal auf dieser Buchmesse und ich finde, man konnte sehr viel mitnehmen. Seien es Eindrücke oder auch Wissen. Es war mal was ganz anderes und definitiv kein ganz normaler Tag. Mein Highlight war, dass ich Paul Maar und Jess treffen konnte. Beide waren so unfassbar nett. Auf Paul Maar war ich extrem gespannt, da mich „Das Sams“ circa seit meinem sechsten Lebensjahr begleitet.
Von den Organisatoren der Messe hätte ich mir eine etwas detailliertere Karte oder besser ausgeschilderte Messehalle gewünscht. Dennoch lief alles glatt und wir haben keinen unterwegs verloren.
Insgesamt würde ich sagen: Die Frankfurter Buchmesse ist etwas für jedermann. Auch ich würde immer wieder gerne hingehen.
– Jasmin
Autor:innen
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Mein Name ist Adisa. Ich wohne in der Kreisstadt Groß-Gerau, in der Nähe der Stadtmitte. Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass mich Erwachsene ernst nehmen und Gleichaltrige respektieren. Außerdem warte ich auf den dritten Teil von Mamma Mia! Ich bin JUMA beigetreten, um Teil von etwas Großem zu sein. Ich interessiere mich sehr für Journalismus und habe als Chefredakteurin der Schülerzeitung bereits einige Erfahrungen in diesem Bereich. Ich hoffe, in der Zukunft auch weiter in diesem Bereich zu arbeiten. 🙂
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Name: Jasmin | Wohnort: Groß-Gerau Wünsche/Ziele: In 3 Jahren mein Abitur schaffen, mein Medizinstudium antreten sowie auch erfolgreich bestehen und dann als Chirurgin tätig sein. Was JUMA22 für mich bedeutet: Ich würde sagen, JUMA ist eine Familie, denn man unterstützt sich gegenseitig. JUMA steht für Kommunikation/Austausch und viel Spaß. Warum bin ich JUMA22 beigetreten? Ich wollte anfangs erst einmal schauen, was man bei einem Jugendmagazin alles machen würde und wie auch alles ablaufen würde. Außerdem hatte ich auch voll Lust darauf gehabt, meine Gedanken/Ideen und Geschichten mit anderen zu teilen und über verschiedene Themen auszutauschen.
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Auf JUMA22 will ich unsere Leserinnen informieren, unterhalten und dazu animieren, meine Lieblingsfilme zu schauen.
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