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Mitglieder der JUMA22-Redaktion vor dem Filmmuseum in Frankfurt

Ein Ausflug zum Frankfurt Filmmuseum

Am Mainufer in Frankfurt findet man das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum, auch DFF genannt. Zusammen mit 38 weiteren Museen und Ausstellungshäusern, ist es Teil des Museumsufers in Frankfurt, das zu den wichtigsten internationalen Museumsstandorten zählt. Die Ausstellungen, die man hier sehen kann, befassen sich mit Filmgeschichte und aktuellen Filmen. Es gibt die Dauerausstellung auf zwei Etagen und eine Sonderausstellung, die in unregelmäßigen Abständen wechselt. Diese sind oft thematisch ausgerichtet und können verschiedene Aspekte der Filmgeschichte und -kultur beleuchten. 

Am 27. April 2025 unternahm die Juma-Redaktion einen Ausflug in das Filmmuseum. Wir trafen uns am Dornberger Bahnhof in Groß-Gerau und fuhren mit der S7 zum Frankfurter Hauptbahnhof. Von da aus nahmen wir eine U-Bahn zum Willy-Brandt-Platz. Dann liefen wir nur noch 10 Minuten, bis wir am Museumsufer ankamen. Als wir das DFF betraten, wurden wir im Erdgeschoss von einem Souvenirladen und einem Café begrüßt. Direkt gegenüber befand sich auch die Kasse, an der wir unsere Eintrittskarten holten. Eine Eintrittskarte für die Dauerausstellung kostet 8 Euro, für die Sonderausstellung kostet sie 11 Euro und wenn man beide Ausstellungen sehen will, kann man ein Kombiticket für 14 Euro kaufen. Ist man minderjährig oder studiert man, bekommt man die Eintrittskarten günstiger.

Im Untergeschoss gibt es einen Kinosaal, Toiletten und Spinde, in denen wir unsere Wertsachen verstauten. Falls man seine Tasche nicht den ganzen Tag herumtragen möchte, sollte man daran denken, eine Ein- oder Zweieuromünze mitzunehmen.

Im ersten Stock wird die Vorgeschichte des Mediums “Film” präsentiert. Hier zeigen sie die frühesten Versuche, Bilder zu bewegen. Dieser Raum enthält viele altertümliche Maschinen, wie zum Beispiel ein Kinetograph (oft als die erste Filmkamera bezeichnet) und ein kleines Kino, das alte Stummfilme zeigt. Hier gibt es auch Gegenstände, die man anfassen darf, wie eine Reihe von Daumenkinos.

Im zweiten Stock geht es mit der Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts weiter. Anhand von Requisiten, Set-Bildern und Konzeptzeichnungen haben wir mehr über dieses junge Medium erfahren. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene interaktive Stationen, an denen man spielerisch etwas über Filmtechniken lernen kann. Zum Beispiel kann man bei einer Station verschiedene Clips in die richtige Reihenfolge bringen. Bei einer anderen Station kann man erraten, wie viele Schnitte eine Szene hat und bei einer anderen Station wiederum kann man verschiedene Lichteinstellungen an sich selbst testen.

Mein persönliches Highlight des Tages war es, das originale und sehr aufwändig restaurierte Stuntman-Kostüm aus dem amerikanischen Horrorklassiker “Alien” (1979) zu sehen. Meiner Juma-Kollegin Jasmin haben die interaktiven Spiele am besten gefallen: “Viele Museen neigen dazu, schnell öde zu werden, weil man die ganze Zeit einfach nur Bilder betrachtet. Im Gegensatz dazu bietet das Filmmuseum viele Möglichkeiten, mit der Ausstellung aktiv zu interagieren.”

Es sollte noch erwähnt werden, dass es streng untersagt ist, die Ausstellung zu filmen. Deshalb laufen in allen drei Stockwerken Angestellte durch die Ausstellung, um sicher zu gehen, dass sich Besucher*innen an diese Regel halten. Fotos darf man allerdings machen, solange man die “Blitz”-Funktion ausgeschaltet hat.

Ebenfalls im zweiten Stockwerk zu finden sind vier riesige Leinwände, auf denen parallel verschiedene Filmszenen abgespielt werden. Dabei ist immer nur aus einer Szene der Ton zu hören. Zum Beispiel werden Szenen aus Star Wars, E.T. und Alien gezeigt, um zu verdeutlichen, wie verschiedene Filme die gleiche Emotion (in diesem Fall Angst) übermitteln können. Die verwendeten Stilmittel wie Kameraführung oder Perspektive waren dabei oft ähnlich.

Da endet die Ausstellung schon für uns. Die Sonderausstellung haben wir aufgrund der empfohlenen Altersfreigabe nicht besucht. Privat habe ich allerdings schon verschiedene Sonderausstellungen besucht, diese zu empfehlen ist jedoch schwierig, da sie manchmal sehr interessant und visuell ansprechend sind, andere Male hingegen enttäuschend.

Allerdings endete unser Tag da noch nicht. Am Wochenende bietet das DFF im vierten Stock des Gebäudes auch eine Fotokulisse mit Blue-Screen an. Selbstverständlich ergriffen wir die Möglichkeit und ließen unsere inneren Models raus: Wir flüchteten zum Beispiel vor einem Tyrannosaurus aus “Jurassic Park”. Das war der Lieblingsteil von Redaktionsmitglied Lisa.

Nachdem wir unsere Wertsachen aus dem Untergeschoss abholten, machten wir uns auf den Weg zur Zeil, um ein kleines Mittagessen zu genießen.

Statt nach dem Essen direkt zum Hauptbahnhof zurückzulaufen, entschieden wir uns einen kleinen Umweg zu nehmen, um mehr von Frankfurt zu sehen. Besonders bei gutem Wetter kann die Innenstadt nämlich sehr schön sein.

Letztendlich kamen wir doch am Hauptbahnhof an und nahmen von da aus die S7 zurück nach Groß-Gerau. Auf der Heimfahrt tauschten wir uns über den Tag aus. Auf einer Skala zwischen 1 und 10 geben wir dem Ausflug eine 9. Alle Beteiligten empfehlen das Filmmuseum weiter und ermutigen euch zu einem Museumsbesuch in eurer Freizeit.

Autor:in

  • Deena

    Auf JUMA22 will ich unsere Leserinnen informieren, unterhalten und dazu animieren, meine Lieblingsfilme zu schauen.

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